Es gibt nichts gutes, außer man tut es. Aljoscha Iwan aus der Jahrgangsstufe 12 hat es getan. Eine knappe Woche lang im Juni leistete der Oberstufenschüler mit einem 20köpfigen Team vom Technischen Hilfswerk Wanne-Eickel in den Hochwassergebieten Sachsen-Anhalts freiwilligen Hilfsdienst.
Aljoscha Iwan mit einem Foto von seinem Einsatz |
Der Einsatz begann nach acht Stunden Kolonnenfahrt in Schönebeck bei Magdeburg. Endlose Reihen von Sandsäcken mussten von den jungen Helfern zu provisorischen Deichen gestapelt werden. Gearbeitet wurde in 12 Stunden-Schichten. Ein Feldbett in einer alten Schule musste für die Nacht als Behelfsquartier reichen. Ein hohes Maß an Disziplin war erforderlich, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. „Scheitern ist keine Option“, hatte der Leiter der Gruppe halb im Scherz mit auf den Weg gegeben. Alkohol war schon Tage vor dem Einsatz tabu, als das Team in Herne im Bereitschaftsdienst auf einen möglichen Einsatz wartete.
Der zweite Einsatzort war Rathenau an der Elbe. Auch hier mussten erneut Dämme gebaut werden, um der Fluten Herr zu werden.
„Anstrengend war es, aber toll“, zieht Aljoscha sein Fazit. Beeindruckt hat ihn die Kameradschaft und der Zusammenhalt der Teams untereinander. Beteiligt waren verschiedene Hilfsorganisationen aus dem gesamten Bundesgebiet und Einsatzgruppen der Bundeswehr sowie der Feuerwehr.
Mitglied beim THW ist Aljoscha schon seit 2009. Ein ehemaliger Mitschüler hatte ihn dorthin mitgenommen und für die Arbeit begeistert. Für die Dauer des Einsatzes in Sachsen-Anhalt wurde Aljoscha vom Unterricht freigestellt.