Kunstkurs verschönert Klausurraum Abstrakt ist gar nicht so einfach

Von Anna Julich (Q1)
Abstrakter Expressionismus: ein Wort, mit welchem der Kunstkurs der Jahrgangsstufe Q1 zunächst nicht viel anfangen konnte. Nach dem Betrachten einiger populärer Werke waren wir uns jedoch alle sicher: „So ein paar Farbkleckse auf die Leinwand schmieren kann ich auch!“ – der Gedanke entpuppte sich schnell als falsch.

Die Aufgabenstellung wurde ausgeteilt und die Verwirrung war groß: „Wie soll ich bitte Bewegung in das Bild bringen?“ oder „Ich darf keinen Gegenstand darstellen, was soll ich denn sonst machen?!“ waren nun häufig gehörte Floskeln. Das Bild sollte zudem noch spontan entstehen und ein Gefühl, ein Gedanke oder ähnliches sollte zum Ausdruck gebracht werden. Ebenso hatten wir die Aufgabe, Material in das Bild einzuarbeiten. Das größte Problem jedoch: einen Blickpunkt zu schaffen, der nicht in der Mitte des Bildes liegt und eine dazu ausgeglichene Komposition.

Der Kurs begann nun also mit den Werken… Zumindest sollte dies der Fall sein. Es wusste niemand so recht, womit er oder sie beginnen sollte. Schließlich entschieden sich die meisten dazu, zuerst den Hintergrund in einheitlichen Farben zu malen. Da die Aufgabenstellung doch relativ frei war, kamen während des Malens immer neue Ideen dazu, man gab sich gegenseitig Tipps und oft wurde das bereits Gemalte einfach übermalt. Je mehr wir uns mit unseren Bildern beschäftigten, umso mehr sahen wir. Plötzlich war da Bewegung im Bild, man nahm Spontanität durch Pinselstriche wahr und man wusste, wie man die Komposition ausgleichen konnte.

Für viele war die Bearbeitungszeit vollkommen ausreichend und es folgte das gegenseitige Bewerten der Bilder. Alle Schülerinnen und Schüler waren nun an dem Punkt sagen zu können, was ein Bild hatte und was nicht. Es gab eine große Vielfalt an Bildern und letztendlich hatten wir während der Bearbeitungszeit viel Spaß – und das zählt doch, oder?
Wer möchte, kann unsere Bilder im Raum O36 des Oberstufentraktes bewundern.

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