Erich-Fried-Schüler erhalten Lob von Schulministerin Gebauer

Ein großes Lob von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer erhielten Schülerinnen und Schüler der Erich-Fried-Gesamtschule für ihr demokratisches, politisches und historisches Engagement. Am 18. und 19. Februar 2019 fand in der Akademie Klausenhof in Hamminkeln die 7. regionale Lernstatt NRW des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ statt. 39 der diesjährig 50 eingereichten Schülerprojekte aus NRW präsentierten ihre eindrucksvollen Ar-beitsergebnisse und stellten sie der Schulministerin vor.

Gleichzeitig bot sich den Teilnehmenden die Möglichkeit, in Austausch mit der Bildungsministerin zu kommen und mit ihr über Themen wie „Fridays for Future“, dem Aufruf der 16-jährigen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, zu sprechen. Die Herner Schülerinnen und Schüler wurden mit gleich drei Projekten eingeladen:

Vertreterinnen der Schülervertretung präsentierten ihr Projekt „Schule völlig verändern – Wohlbefinden in den Mittelpunkt von Steuerung stellen“. Sie fordern in dem Projekt eine grundlegende Neuausrichtung des Schulsystems, damit Schule stets auf neue gesellschaftliche Veränderungen und gestiegene Anforderungen reagieren kann. Mit dem Projekt wurden die Schülerinnen und Schüler bereits im Petitionsausschuss des NRW-Landtags angehört.
Schülerinnen und Schüler des Unterrichtsfachs Kohlengräberland der Erich-Fried-Gesamtschule und des Projektkurses des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums aus Bo-chum-Gerthe stellten die Arbeitsergebnisse ihrer Kooperation „Unterm Förderturm der Zeche Lothringen“ vor.

Der verhinderte Abriss eines Zechengebäudes oder die Wie-derherstellung des Bergmannsdenkmals auf dem Gerther Friedhof fand große Beach-tung bei den Ausstellungsbesuchern und der Ministerin.
Das Zeitgeist-Ensemble Ruhr stellte im dritten eingereichten Beitrag seine Ergebnisse aus seiner nun schon 17-jährigen Arbeit vor. Der musikalische Bogen der Sängerinnen reicht von „Liedern gegen das Vergessen“ bis hin zum Programm „KulturhauptPott“, in dem Lieder aus 150 Jahren Ruhrgebiet in abendfüllenden Konzerten die Bühne gebracht werden.

Der Wettbewerb Demokratisch Handeln wird seit 1990 für alle allgemeinbildenden Schulen in Deutschland ausgeschrieben. Mit der Aufforderung „Gesagt! Getan: Gesucht werden Bei-spiele für Demokratie. In der Schule und darüber hinaus“ sollen schulische Projekte, Initiativen und Ideen angesprochen, insbesondere aber Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen gewonnen werden.
Im März wählt eine Jury eingereichte Projekte aus, die Anfang Juni nach Bad Münder in Niedersachsen eingeladen werden. Die Herner und Bochumer Schülerinnen und Schüler hoffen nun auf einen positiven Bescheid der Jury und die damit verbundene Einladung zur bundesweiten Lernstatt Demokratie.