Ein historischer Stadtführer der besonderen Art ist ab sofort im Herner Buchhandel erhältlich. „Herne und Wanne-Eickel 1933-1945“ heißt das 159 Seiten starke Taschenbuch, welches ein Licht auf die dunklen Kapitel der beiden Städte wirft. Über ein Jahr lang haben die Mitglieder der DGB-Geschichtswerkstatt Herne gemeinsam mit dem Historiker Ralf Piorr recherchiert, Fakten und Bildmaterial gesammelt und ausgewertet.
Besonders zu erwähnen ist dabei das Engagement der Schülerinnen und Schüler aus dem „Kohlengräberland“ der EFG, die in monatelanger Recherche unter anderem im Stadtarchiv wichtiges Material zusammengetragen und zu Artikeln für das Buch verarbeitet haben. Eine ganze Reihe der Jugendlichen opferte auch ihre Freizeit, um das Werk voran zu bringen.
So entstand ein beklemmender Einblick in die düsteren Seiten der Stadtchroniken. Vorgestellt werden Orte, Opfer und auch Täter aus der „braunen Vergangenheit“ des mittleren Ruhrgebietes.
Am 31. Oktober wurde das druckfrische Buch in der ver.di Geschäftsstelle der Öffentlichkeit präsentiert.
Foto: Michael Korte/ WAZ-Fotopool