Zum siebten Mal verlieh in diesem Jahr der Verein „Mach meinen Kumpel nicht an!“die Gelbe Hand. Die Auszeichnung wird für besonderes Engagement für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus vergeben. Unter den Preisträgern waren dieses Mal zwei Projekte, an denen die Erich-Fried-Gesamtschule maßgeblich beteiligt ist.
Mit dem Sonderpreis DGB Jugend NRW wurde das Projekt „Keiner kommt von hier“ der Herner Kultur-Kooperative DENK MAL!, des Schülerprojekts „Kohlengräberland“ der Erich-Fried-Gesamtschule Herne und der lokalen Gewerkschaftsjugend ausgezeichnet. Das Projekt zeigt, dass die Zusammengehörigkeit der in Deutschland lebenden Menschen nicht von der Herkunftsgeschichte der eigenen Familie, sondern aus der simplen Tatsache, dass alle ein Teil derselben Gesellschaft sind, kommt.
Der erste Preis zum Sonderthema „Verwischte Spuren – Würde und Widerstand im Alltag“ ging ebenfalls nach Herne. Ausgezeichnet wurde ein Kooperationsprojekt des Schülerprojektes „Kohlengräberland“ der EFG, der ver.di-Jugendgruppe und JAV-Stadtverwaltung Herne und der der DGB-Geschichtswerkstatt Herne. Insgesamt waren 113 Beiträge eingereicht worden.
Das Projekt Kohlengräberland ist seit über einem Jahrzehnt reguläres Schulfach an der EFG und wird geleitet von Ulrich Kind und Isa Tappenhölter. Mit Mitteln der Theaterpädagogik und anderen kreativen Methoden entdecken die Schülerinnen und Schüler die Geschichte ihrer Region und ihrer eigenen Herkunft.
Stellvertretend für die EFG waren die Lehrer Isa Tappenhölter und Volker Brockhoff sowie die Schülerinnen Yasemin und Klara aus der Jahrgangsstufe 9 Mitte März zum Gewerkschaftshaus nach Stuttgart gereist, um die Preise persönlich entgegenzunehmen.