Am 14. Juni 2019 trafen sich Vertreter der Geschichtswerkstatt „Unterm Förderturm der Zeche Lothringen“, des Bergmanns-Kameradschaftsvereins „Glückauf Gerthe 1891 e.V. und Teilnehmer des Kohlengräberland-Projekts mit Herrn Prof. Dr. Baales als Vertreter der Oberen Denkmalbehörde / LWL-Archäologie und Herrn Große-Kreul als Vertreter der URBAN NRW, die für die Kooperative Baulandentwicklung des beabsichtigten Projekts „Gerthe-West“ beauftragt ist.
Die Kohlengräberland-Schülerinnen und-Schüler hatten gemeinsam mit dem BKV bei der Stadt Bochum und dem LWL beantragt, das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiter- u. Kriegsgefangenen-Lagers der Bergbau AG Lothringen an der Heinrichstraße („Kirmesplatz“) sowie die ca. 6.000 Jahre alten jungsteinzeitlichen Siedlungsplätze im Bereich des Hillerberg-Geländes in die Liste der Bochumer Bodendenkmäler aufzunehmen. Herr Prof. Dr. Baales erklärte, dass er – auf der Grundlage der umfangreichen Recherche-Ergebnisse der Schüler – der Stadt dringend empfohlen hat, diesem Antrag der „Kohlengräber“ für das Lagergelände zu entsprechen.
Die Untere Denkmalbehörde der Stadt Bochum will diesem Antrag nun auch entsprechen. Ein großer Erfolg für das außergewöhnliche Engagement der Kohlengräberland-Teilnehmer und ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur im Bochumer Norden, denn die Kumpels, die als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter der Zeche Lothringen ihre Gesundheit und ihr Leben einbüßen mussten, dürfen nicht vergessen werden. .
Herr Große-Kreul als Vertreter der NRW.URBAN erhofft sich – gerade auch in Hinblick auf die zukünftige Gestaltung des ehemaligen Lagergeländes eine weiterhin kreativ-konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.
KIND