Auf Einladung von Staatssekretärin Fischbach SchauSpielSchule besuchte Bundeshauptstadt

Auf Einladung der Staatssekretärin Ingrid Fischbach bereiste das Ensemble der „SchauSpielSchule“ der EFG vom 23. bis 25. Mai 2016 die Bundeshauptstadt. Die Einladung erfolgte aufgrund der Leistungen der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der viel beachteten Theater-Eigenproduktion „Viele Grüße Ingrid!“ sowie für ihr Engagement im Rahmen der Erinnerungsarbeit in der Stadt Herne.

Schwerpunkt des Besuchsprogramm war die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte während der NS-Zeit. Am ersten Tag besuchte die Gruppe, die von den Projektleitern Ulrich Kind und Isa Tappenhölter begleitet wurde, die Gedenkstätte Blindenwerkstatt Otto Weidt, in der auch die bekannte Publizistin Inge Deutschkron als junge Frau versteckt worden war. Ein Gespräch mit der hochbetagten Zeitzeugin kam leider aus gesundheitlichen Gründen nicht zu Stande. Am zweiten Tag folgte eine Führung durch das ehemalige KZ Sachsenhausen. Am Mahnmal für die Opfer des Terror-Regimes legten die Jugendlichen rote Rosen nieder als Erinnerung an die hier getöteten Menschen aus Herne und Wanne-Eickel.

Zum Abschluss begrüßte die Staatssekretärin Ingrid Fischbach die Gruppe im Deutschen Bundestag. Fischbach war selber eine Zeit lang Lehrerin an der EFG, bevor sie hauptberuflich in die Politik wechselte. Die Politikerin würdigte das besondere Engagement der Jugendlichen bei verschiedenen Gedenkveranstaltungen in ihrer Heimatstadt. Die Staatssekretärin erkundigte sich über die weitere Entwicklung des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, für das sie an der EFG die Schirmherrschaft übernommen hat. Das Ensemble sowie die Schülerinnen und Schüler des Unterrichtsfaches Kohlengräberland planen derzeit eine Gedenkfeier für den 9. November und hoffen gemeinsam mit ihrer Schirmherrin auf die Teilnahme der ganzen Schulgemeinschaft. Die Teilnahme an den Gedenkfeiern für Opfer des Märzaufstandes 1920 ist bereits seit Jahren ein fester Bestandteil in der Arbeit der „Kohlengräber“.