Arbeitsstunde

Arbeitsstunde

In den Jahrgängen 5 bis 8 haben die SchülerInnen 2 bis 3 Stunden (Arbeitsstunden) zur Verfügung, in denen sie im Klassenverband unter Betreuung eines Arbeitsstundenlehrers selbstständig verschiedene Arbeiten verrichten. Erhöhung der Lernbereitschaft, Individualisierung, selbstständiges Lernen und Training von Arbeitstechniken sind dabei die wichtigsten Ziele.

Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten in den Jahrgängen 5 und 6 selbstständig in Einzelarbeit (auch Partnerarbeit oder Gruppenarbeit möglich) von den Lehrern zur Verfügung gestellte Materialien aus den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Gesellschaftslehre und Naturwissenschaft.
Die notwendigen Fähigkeiten für die Arbeitsstunde (selbstständiger Arbeitsbeginn, Fähigkeit zur Selbstkontrolle, Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit, Stuhlkreis, Helfersystem) sollen in der Jahrgangsstufe 5 bis zu den Herbstferien eingeübt sein.

Die Regeln für die Arbeitsstunde werden von SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam diskutiert und festgelegt. Das Material wird entweder selbstständig oder vom Lehrer kontrolliert. Die Schülerinnen und Schüler bekommen vom Lehrer eine Rückmeldung für erledigte und korrigierte Freiarbeiten.

Auf dem Zeugnis unter Punkt „Bemerkungen“ erhalten die Schülerinnen und Schüler Kommentare zu ihrem Arbeitsverhalten in der Arbeitsstunde.

In Anlehnung an die guten Erfahrungen aus dem Deutschunterricht – hier wird in jedem Jahrgang eine Facharbeit geschrieben – (z. Zt. zu „Ben liebt Anna“ bzw. „Oma“ im 5. Jahrgang, ein Fabelbuch im 6. Jahrgang und „Damals war es Friedrich“ im 7. Jahrgang) werden im 7. und 8. Jahrgang in den Arbeitsstunden fachübergreifende Themen angeboten (z. B. „Der Baum“, „Vom Leben der Delphine“, „Herne, die Stadt in der ich lebe“), zu denen die Schülerinnen und Schüler eine Arbeit anfertigen sollen. 

Ziel dieses Konzepts ist die längerfristige Auseinandersetzung mit einem Thema. Gelernt werden soll selbstständiges Umgehen mit Fachliteratur, Strukturierung eines Themas, Wahl und Beschreibung der methodischen Erarbeitung. Abschließend präsentieren die Schüler das Erarbeitete der Klasse, den Lehrern und evtl. den Eltern und erlernen in diesem Zusammenhang hierzu geeignete Gestaltungstechniken. Trainiert werden sollen auch zusätzlich Dokumentations- und Präsentationstechniken.