SCHMETTERLINGSPÄDAGOGIK
Die Schmetterlingspädagogik ist das Herzstück unserer Schule. Sie ist ein Bildungskonzept der Alemannenschule Wutöschingen und ihres Entwicklers Stefan Ruppaner. Sie ist eine Haltung, die das Lernen neu denkt. Wie die beiden Flügel eines Schmetterlings sind die beiden wesentlichen Elemente miteinander verbunden und tragen das Lernen in eine neue Richtung: Selbstorganisiertes Lernen (SoL) und Lernen durch Erleben (LdE). Diese Verbindung von Struktur und Freiheit, Autonomie und Selbstwirksamkeit, verbunden durch das Element der Digitalisierung, soll Kindern eine moderne und sinnstiftende Lernkultur ermöglichen.
Wesentliche Prinzipien und Merkmale der Schmetterlingspädagogik:
- Vertrauen statt Kontrolle: Die Pädagogik setzt auf das Vertrauen in die Lernenden.
- Lebendiges Lernen: Es wird Raum für lebendiges und autonomes Lernen geschaffen.
- Kindzentriertheit: Kinder stehen im Mittelpunkt des Lernprozesses.
- Ganzheitlicher Ansatz: Es geht nicht nur um Wissen, sondern auch um Haltung und Selbstwirksamkeit.
- Digitale Unterstützung: Wichtiges Werkzeug zur Flexibilisierung und Erweiterung des Lernens genutzt.
- Transformation der Schule: Die Schmetterlingspädagogik ist eine systemische Antwort auf die Fragen, was Kinder heute brauchen und wie Schule sich wandeln kann, hin zu einer Kultur der Digitalität.
Die Veränderungen spiegeln sich auch in unseren neuen Begrifflichkeiten wider:
- Lernpartner*innen: Die Schüler*innen arbeiten bei uns als Lernpartner*innen zusammen, um ihre Lernprozesse zu koordinieren, sich gegenseitig zu motivieren und selbstständig zu lernen. Dadurch begegnen sich Lehrende und Lernende auf Augenhöhe.
- Lernbegleiter*innen: Statt Lehrer*innen gibt es bei uns Lernbegleiter*innen, deren Aufgabe über die reine Wissensvermittlung hinausgeht. Die Lernbegleiter*innen arbeiten gemeinsam mit den Lernpartner*innen an deren individuellen Lernplänen, beraten sie bei ihrem selbstbestimmten Lernprozess und fördern ihre Fach- und Methodenkompetenz.
- Lernphasen statt Unterricht: Der traditionelle, lehrerzentrierte Unterricht wird durch eigenständige Lernphasen ersetzt, in denen die Lernpartner*innen selbst bestimmen, was, wann und wie schnell sie lernen möchten.
