LERNEN DURCH ERLEBEN

Lernen durch Erleben (LdE) bedeutet, mit allen Sinnen zu lernen – durch eigenes Handeln, durch Begegnung mit der Welt und durch das Sammeln echter Erfahrungen. Im Mittelpunkt steht das aktive Tun: Schülerinnen und Schüler gestalten ihren Lernprozess mit, entdecken neue Perspektiven und entwickeln kreative Lösungen für reale Herausforderungen. 

Während SoL auch digital und unabhängig von Ort und Zeit möglich ist und so erst die Voraussetzungen für das Lernen durch Erleben schafft, findet LdE zu festen Zeiten und an bestimmten Orten statt. 

Am Nachmittag öffnen sich die Lernräume über das Schulgebäude hinaus. An vielfältigen Lernorten – drinnen und draußen, in der Schule und im Stadtteil – setzen sich die Lernpartnerinnen und -partner mit Themen auseinander, die sie interessieren und bewegen. Ob in der Natur, auf dem Bauernhof, in realen Betrieben und Unternehmen, in Werkstätten, sozialen Einrichtungen oder kulturellen Räumen: Lernen wird lebendig und greifbar. 

Dabei steht das Interesse am Lerngegenstand im Vordergrund. Durch Forschen, Gestalten und gemeinsames Arbeiten in Projekten entwickeln die Kinder und Jugendlichen ein tieferes Verständnis – fächerübergreifend, praxisnah und mit echtem Bezug zur Lebenswelt. So entsteht eine Lernkultur, in der Neugier, Selbstwirksamkeit und Verantwortung gestärkt werden. 

Lernen durch Erleben ist gemeinschaftlich und zukunftsorientiert. Schülerinnen und Schüler wirken aktiv mit – in Projekten, in Kooperationen und im sozialen Miteinander. Sie lernen nicht nur für sich, sondern auch mit und von anderen. Partizipation, Teamarbeit, demokratisches Handeln und nachhaltiges Denken stehen im Zentrum. 

Ein Beispiel dafür ist die enge Zusammenarbeit mit der inklusiven Kita „Löwenzahn“. Gemeinsam mit den Kita-Kindern gestalten die Lernpartnerinnen und -partner ein Urban Gardening-Projekt: Sie bauen Hochbeete, pflanzen Gemüse, ernten, verarbeiten und verkaufen zum Beispiel auch Kita-eigenen Honig. So entstehen echte Begegnungen und Lernen findet mitten im Leben statt. 

Unsere Schule versteht sich dabei als Teil eines größeren Netzwerks – ein „Lerndorf“, das Bildung als gemeinschaftliche Aufgabe begreift. In enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Umgebung entstehen vielfältige Lernorte, die Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu aktiven, verantwortungsvollen Mitgliedern einer sich wandelnden Gesellschaft begleiten. 

Fächer wie Kunst, Biologie, Technik, Musik, Gesellschaftslehre, Philosophie und Religion wirken im LdE eng zusammen. Auch im Wahlpflichtbereich, im Fach Sport und in unseren AG-Angeboten wird Lernen erlebbar gemacht. So gelingt es, schulische Inhalte sinnvoll mit Erfahrungen zu verbinden – und damit nachhaltiges Lernen zu ermöglichen. 

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