1933 – Die Erinnerung wach halten. Kohlengräber und DGB planen Veranstaltungsreihe

Menschenrechte, Demokratie, gleiches Recht für aller Bürger. Wer heute in Deutschland lebt, kann sich sicher fühlen. Doch kein Recht ist auf Dauer gewonnen. Vor 80 Jahren, am 30. Januar 1933, wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Damit begann in Deutschland eine Diktatur, die an Brutalität und Menschenverachtung ohne Beispiel in der Menschheitsgeschichte ist. Über 60 Millionen Menschen mussten ihr Leben lassen, bevor der braune Terror 1945 endlich vorbei war.

1933 - Die Erinnerung wach halten.<br>Kohlengräber und DGB planen Veranstaltungsreihe
Beim Pressegespräch. Im Vordergrund: Norbert Arndt vom DGB Herne

In Kooperation mit dem Fach Kohlengräberland der EFG plant die Geschichtswerkstatt des DGB-Stadtverbandes Herne eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, die die Erinnerung an das NS-Regime wach halten soll. Auftakt war eine Mahnwache am Mahnmal an der Bebelstraße am 30. Januar (siehe separater Bericht).
„Verwischte Spuren – Arbeiterwiderstand in Herne und Wanne Eickel 1933-45“ heißt eine Dauerausstellung, die derzeit durch die „Kohlengräber“ der EFG vorbereitet wird. Die Erföffnung ist für den 22. November vorgesehen.
Zeitgleich soll auch ein neuer „Antifaschistischer Stadtführer“ des DGB erscheinen, in dem an Namen von Opfern, Widerstandskämpfern und Orte des Terrors erinnert werden wird.
Ebefalls für den Herbst ist ein Besuch der Gedenkstätten „Steinwache“ in Dortmund und des ehemaligen KZ Sachsenhausen bei Berlin geplant.
Schon jetzt suchen die Beteiligten nach Zeitzeugen oder Quellen, die etwas zu den NS-Opfern und Widerstandskämpfern in unserer Stadt aussagen können.